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Gesunder Darm = gesunder Mensch

  • Autorenbild: cornelianussbaum
    cornelianussbaum
  • 25. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Das Baby kommt ohne Mikrobiom auf die Welt. Durch die vaginale Geburt gelangen die erste Mikroorganismus in den Organismus des Babys.

Doch was ist das Mikrobiom? Das Mikrobiom besteht aus Billionen von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und andere Mikroben, die auf und in unserem Körper leben. Diese winzigen Mitbewohner spielen eine wesentliche Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, wie der Verdauung, der Immunabwehr und sogar der Stimmungsregulation.

Ein gut ausbalanciertes Mikrobiom trägt zur Gesundheit bei, während ein Ungleichgewicht mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden kann. Es ist faszinierend, wie viel Einfluss diese unsichtbaren Organismen auf unser Wohlbefinden haben können!

Unser Darm ist der Knotenpunkt für unsere Gesundheit. Die Bakterien im Darm verändern sich immer wieder. Dabei spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle. Innert der ersten zwölf Lebensmonate sollte ein Mikrobiom so aufgebaut werden, dass es normale Familienkost verwerten kann. Ein Mensch ohne Bakterien würde sterben. Nach einer Antibiotikatherapie sollten vor allem die Laktobakterien (zB im Joghurt) und die Firmicutes Bakterien (Knollengemüse) wieder aufgebaut werden. Ein zu viel von einer Bakteriensorte kann ebenso zu Problemen führen wie ein zu wenig.


Die Aufgabe der Bakterien:

·       Produzieren Vitamine

·       Spalten Nährstoffe

·       Liefern Verdauungsenzyme

·       Produzieren Aminosäuren

·       Produzieren ätherische Öle

·       Bilden Kommunikationsnetzwerke (Baktieren schliessen sich zu Netzwerken zusammen, über die sie kommunizieren

·       Massgeblicher Einfluss auf das Immunsystem

·       Regulieren den Stoffwechsel

 

Der Aufbau des Mikrobioms im Darm orientiert sich vor allem über die Ernährung und kann folglich auch über diese gesteuert werden. Es gibt (grob erklärt) drei grosse Gruppen:

 

  1. Zuckerverwertende / Kohlenhydrate verwertende Bakterien (Firmicutes Bakterien zb Laktobazillen)

    Bei pflanzenbasierter Ernährung sind sie die dominanten Bakterien im Darm

    Sie produzieren Tryptophan

    Produzieren Vitamin B 6 und B12


  2. Fett- und Eiweiss verwertenden Bakterien (Bacteroides Bakterien / vorwiegend anaerobe Bakterien)

    werden durch den Verzehr von Fleischprodukten ernährt

    resistent gegen Umwelteinflüsse und Antibiotika

    verdrängen Candida im Darm

    stärken das Immunsystem

    vernetzen sich stark auch mit dem ENS (enterisches Nervensystem) und mit dem ZNS


  3. Muzinverwertende Bakterien (Ruminokkokus Bakterien)

    bei Verzehr von Gemüse, Vollkorn, Samen, Nüsse, Ballaststoffen und Zellulose

    produzieren Inulin und Pektin

    Aus den löslichen Ballaststoffen spalten sie ätherische Öle ab. Diese ätherischen Öle sind Radikalfänger an der Darmschleimhaut und wirken anti-entzündlich.

 

 

 
 
 

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