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Fieber ist keine Krankheit

  • Autorenbild: cornelianussbaum
    cornelianussbaum
  • 11. März
  • 2 Min. Lesezeit

Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers. Jedes Kind hat Fieber. Das ist gesund. Kinder müssen immer wieder krank werden, sodass ihr Körper lernen kann mit Krankheiten umzugehen und selbst Abwehrkörper zu bilden. Fieber ist ein Training für unser Immunsystem. Schulmedizinische oder naturheilkundliche Mittel helfen kurzfristig, um Symptome zu lindern, verkürzen aber die Krankheit nicht. Wichtig ist zu beachten, dass ein Fieberkrampf verhindert wird. Dieser kann entstehen, wenn das Fieber zu schnell steigt oder sinkt. Das heisst, dass man auch bei fiebersenkenden Massnahmen aufpassen muss! Und dass sich auch aus naturheilkundlicher Sicht ein Ibuprofen-Sirup (Nicht bei Windpocken geben!) bei starkem und schnellen Fieberanstieg lohnen kann.

Oder hat doch nicht jedes Kind Fieber? Es gibt tatsächlich Menschen, die zum Beispiel eine "kalte" Lungenentzündung haben können. Also eine Lungenentzündung ohne Fieber oder sogar ohne Symptome! Andere reagieren schnell und intensiv mit Fieber auf jeden Angriff auf den Körper. Da kommt die Intuition der Eltern ins Spiel. Sie wissen am besten, wie es ihrem Kind gerade geht. Manche Kinder rennen mit 38.5° C noch rum und ein anderes Mal liegen sie bei 37.8°C kaputt auf dem Sofa.

Egal in welchem medizinischem System: nur weil sich das Kind etwas warm anfühlt, muss man noch lange nichts geben! Auch keine homöopathischen oder anthroposophischen Mittel.


In jedem Fieberstadium ist es wichtig, dass sich das Kind erholen kann und dass es genügend trinkt.

1.      Im Anfangsstadium, wenn das Kind noch eher friert und kalte Haut hat: warme Getränke anbieten und warm zudecken

2.      Fieberstadium: das Kind schwitzt, fühlt sich heiss an -> Getränke warm oder Zimmertemperatur, nicht zudecken, ev sogar Kleidungsstücke abziehen, zB Wadenwickel (nur bei warmen Beinen und mit warmem Wasser 1-2°C kühler als Körpertemperatur) oder warmes Bad

3.      Abklingstadium: schlafen lassen

 

Massnahmen wie Schüssler Salze und homöopathischen Mittel werden je nachdem, was es für ein Fieber ist, andere gegeben. Hier informieren Naturheilpraktiker gerne weiter.

Bei der Ernährung kann man darauf achten, dass auf Zucker, raffinierte Kohlenhydrate, Milchprodukte und Fleisch verzichtet wird, da diese Lebensmittel das Immunsystem belasten. Bouillon und frisches Obst sowie warme Getränke sind empfehlenswert.

Im Ayurveda wird eine Fussmassage zB mit Kokosöl zusätzlich empfohlen. Vata-Fieber wird am besten mit Ingwer-Tee begleitet. Bei Pitta-Symptomen empfiehlt es sich Amla und Chyavanaprash zu verabreichen und die Temperatur-Schwankungen im Auge zu behalten. Wenn Kapha dominierend ist, können warme Brühen, Ingwer sowie Tee mit Fenchel oder Zimt helfen.

Zum Arzt wenn das Kind schrill schreit, teilnahmslos ist, Blauverfärbungen oder sogar Einblutungen in der Haut sichtbar werden, wenn das Fieber nach einem Sturz auftritt, wenn das Kind Nackensteife hat und wenn das Kind nicht mehr urinieren kann.

Aspirin (ASS) ist bei Kindern unter 12 Jahren NIE anzuwenden, da es eine seltene, aber lebensgefährliche Nebenwirkung (Reye Syndrom) haben kann.

 
 
 

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